Nikolas Bauß

Im Allgemeinen Sozialen Dienst (ASD) des Jugendamts erlebt man im Laufe der Zeit alles Mögliche und auch Unmögliche. Von besorgten Nachbarn und Kindergärtnerinnen, über unsichere oder heftigst zerstrittenen Eltern mit und ohne psychische Erkrankungen, bis zu handfesten Kindeswohlgefährdungen in allen Variationen. Man weiß nie, was der Tag bringt - aber man macht immer das Beste daraus.

Meine Aufgabe war es, pubertierenden Jugendlichen, die mehr (oder eben auch weniger) motiviert waren, auf den Einstig ins Berufsleben vorzubereiten und ggf. das Elternhaus bezüglich des Umgangs mit meinen Schützlingen zu beraten. Unterricht zu unterschiedlichsten Themen, Einzelberatung, Telefonseelsorge und natürlich immer wieder motivieren, motivieren und nochmals motivieren.

von Administration über Betreuung und medizinische Pflege bis zu Zoobesucheen war alles dabei.

Im Ramen meines Studiums führte ich mit sieben Kommilitonen elf verschiedene Projekte in Lagos und einer kleinen Stadt namens Ipara durch. Die bedeutsamsten waren hierbei Mini-Kredite für Bauern, Verbesserung der hygienischen Bedingungen in medizinischen und schulischen Einrichtungen, die Schaffung einer Ausbildungsstätte im Bereich IT und die Kultivierung von Artemisia zur Anwendung gegen Malaria. Leider ist des nicht leicht in Nigeria zu arbeiten und die Korruption machte manches Vorhaben zu nichte.

Entwicklungszusammenarbeit (Entwicklungshilfe) und die Arbeit mit Menschen mit Behinderung